FOREX - Interdisziplinäre Forschung zu Radikalisierung und Extremismus
Projektbeschreibung
Radikalisierungsphänomene und Extremismus stellen die Gesellschaft sowie die Sicherheitsbehörden vor immer neue Herausforderungen und entwickeln sich extrem dynamisch. Die Komplexität der zugrundeliegenden Prozesse verlangt nach einer interdisziplinären Betrachtung, die theoretische Erkenntnisse mit empirischem Datenmaterial kombiniert. Wissenschaftliche Ergebnisse sollen die Praxis unterstützen. Gleichwohl sollen (polizei)praktische Aspekte Eingang in die Forschung finden, was sich nur über Kooperationen mit Polizeibehörden sowie zivilgesellschaftlichen Partnern realisieren lässt. Hierfür wählt FOREX einen interdisziplinären, fachgruppenübergreifenden Ansatz, der kriminalpsychologische, soziologische, kommunikationswissenschaftliche sowie politikwissenschaftliche und öffentlich-rechtliche Aspekte umfasst. Im Vordergrund steht die übergeordnete Forschungsfrage: Wie lassen sich Radikalisierungs- und Extremismusphänomene sozialwissenschaftlich beschreiben, erklären sowie im Sinne der freiheitlich demokratischen Grundordnung beeinflussen?
Vor diesem Hintergrund werden folgende Maßnahmen bzw. Vorgehensweisen gewählt:
- Jährlich stattfindender Fachtag für breites Fachpublikum mit internationalen, interdisziplinären Referenten/-innen sowie als Plattform für studentische Forschung
- Zweijährlich erscheinende Schriftenreihe mit aktuellen Forschungsergebnissen aus der studentischen Forschung
- Aufbau einer strukturierten studentischen Forschung
- Integration der Forschungsergebnisse in Aus- und Fortbildung
- Fachpublikationen und Vorträge
- Landesfragebogen MEGAVO | Deutsche Hochschule der Polizei
- Beratung und Konzepte zum Themenfeld politische Bildung in Aus- und Fortbildung
- Stetige und regelmäßige Netzwerkarbeit und Austausch mit Akteuren und Tätigen im Themenbereich Radikalisierung und Extremismus
Kontakt
Politikwissenschaft & Öffentliches Recht
(Fachbereich Polizei, Fachgruppe 1)
-
Maria-Luisa Waßmannstellvertretende LeiterinGebäude 13 , Raum 111Vita anzeigen
Funktionen und Ämter
- Hochschuldozentin
- Stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Polizei
- Leiterin Studiengang "Polizeivollzugsdienst" nach § 12 PolLaufbVO M-V
- Mitglied des Senates der FHöVPR M-V
- Mitglied des Fachbereichsrates Polizei der FHöVPR M-V
- Mitglied des örtlichen Personalrates der FHöVPR M-V
Lehrgebiete
- Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt politischer und religiös begründeter Extremismus
- Staats- und Verfassungsrecht
Modulverantwortung
- Wahlpflichtmodul "Politischer und religiös begründeter Extremismus" (§ 12 PolLaufbVO M-V)
- "Polizeiliche Einsatzbewältigung im Spiegel von Politik und Gesellschaft" (§ 24 PolLaufbVO M-V)
Soziologie & Kommunikations- und Medienwissenschaften
(Fachbereich Polizei, Fachgruppe 2)
-
Dr. Anne MelzerGebäude 25, Raum 109Vita anzeigen
Lehrgebiete
- Kommunikation
- Soziologie
- Psychologie
- Methoden wissenschaftlichen Arbeitens
Beruflicher Werdegang
- Dozentin für Sozialwissenschaften FHöVPR Güstrow
- 2016 Projektleiterin Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation
- 2010-2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin Universität Leipzig
- 2007-2009 Wissenschaftliche Hilfskraft Handelshochschule Leipzig
- 2008-2015 Freie Kommunikations- und Organisationsberatung
Veröffentlichungen
Monographien
- Linke, A. (2015). Management der Online Kommunikation von Unternehmen: Steuerungskonzepte, Multi-Loop-Prozesse und Governance. Wiesbaden: VS Verlag.
Artikel
peer-reviewed:- Linke, A. (2015). Online-Nachhaltigkeitskommunikation. In: Zerfaß, A., & Pleil, T. (Eds.) (2015). Handbuch Online - PR. Strategische Kommunikation in Internet und Social Web, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Konstanz: UVK.
- Linke, A. (2015). Communication technologies and new practices of communication in the information and communication society in Marketing and Public Relations. In: P. J. Schulz and P. Cobley: Handbooks of Communication Science. Volume 5 “Communication and Technology”.
- Linke, A., & Oliveira, E. (2015). Quantity or quality? The professionalization of social media communication in Portugal and Germany: A comparison. In: Public Relations Review, Vol 41(2), 305-307.
- Jarolimek, S., & Linke, A. (2015) Putting the 'R' back in CSR Communication - Towards an Ethical Framework of Responsibility. In A. Catellani, R. Tench, & A. Zerfaß (Hrsg.), Communication Ethics in a Connected World. Brussels: Peter Lang.
- Linke, A. (2015). Akzeptanzdebatten in veränderten Medienlandschaften. . In G. Bentele, R. Bohse, U. Hitschfeld & F. Krebber (Hrsg.). Akzeptanz in der Medien- und Protestgesellschaft. Zur Debatte um Legitimation, öffentliches Vertrauen, Transparenz und Partizipation (S. 99-112). Wiesbaden: Springer VS.
- Zerfaß, A., Linke, A., & Röttger, U. (2014). Key issues in the field: The context for leadership. In: Berger, B., & J. Meng (Hrsg.). Making Sense of Public Relations Leaders — The Sense Makers. A global study of leadership in public relations and communication management. New York: Routledge.
- Linke, A., & Zerfaß, A. (2013). Social-Media-Kommunikation. Status quo und Zukunftstrends des Social-Media-Einsatzes in der Organisationskommunikation. In: G. Bentele, M. Piwinger, & G. Schönborn (Hrsg.). Handbuch Kommunikationsmanagement [Loseblattsammlung]. Ergänzungslieferung 90 (Dezember 2013). Beitrag Nummer 2.56. Neuwied: Luchterhand.
- Zerfaß, A., Fink, S., & Linke, A. (2011). Social Media Governance: Regulatory Frameworks As Drivers of Success in Online Communications, In: Men, L. R., & Dodd, M. D. (Hrsg.), Pushing the Envelope in Public Relations Theory and Research and Advancing Practice, 14th International Public Relations Research Conference (S. 1026-1047). Gainesville, FL:
non peer-reviewed:
- Kiesenbauer, J., & Linke, A. (2014). Schuld und Sühne? Viele PR-Studiengänge und wenig Ethik-Ausbildung an deutschen Hochschulen. prmagazin, 11.
- Linke, A., & Köhler, K. (2013). Shit Storms als Kommunikationskrisen – Zwischen Schlagwort und Prävention. The Reporting Times.
- Gerber, A., & Linke, A. (2013). Auslaufmodell „Verpackungskünstler“. Medienwandel erzwingt und ermöglicht neue Perspektiven in der Wissenschaftskommunikation. Wissenschaftsmanagement, Vol. 7(2), 28-29.
Kriminalwissenschaftliche Psychologie
(Fachbereich Polizei, Fachgruppe 3)
-
Dr. Cathrin ChevalierGebäude 1, Raum 108Vita anzeigen
Funktionen
- Hochschuldozentin
- Leiterin der Fachgruppe 3 „Kriminalwissenschaften“ am Fachbereich Polizei
Fach-/Lehrgebiete
Psychologie bei den Kriminalwissenschaften
- Kriminalpsychologie
- Kriminalistische Psychologie
- Vernehmungspsychologie
- Co-Trainerin des Vernehmungstrainings für Kompetenzstufe 1-3
Expertin für kriminalpsychologische Betrachtung von Kriminalfällen
- Mysteriöse Kriminalfälle der DDR - Tödliche Liebe, ZDF: Beitrag
- Mysteriöse Kriminalfälle der DDR - Kein Entkommen, ZDF: Beitrag
- Kripo live - fünffache Kindstötung Wernigerode, MDR: Beitrag
- Kripo live - der Zweistaatenmörder aus der Börde, MDR: Beitrag
Forschungsprojekte/-schwerpunkte
- FOREX
- MEGAVO
- BIAS (Teilbereich: kriminalpsychologische Analyse von Brandstiftungen)
- Standards im Rahmen von Vernehmungen
Aktuelle Veröffentlichungen
- Chevalier & Rüffer: „Kundenzufriedenheit“ - Eine qualitative Untersuchung der Erfahrungen von Strafgefangenen mit kriminalpolizeilichen Vernehmungen/Teil 4 - In: Kriminalistik 4/2023
Demographie
(Fachbereich Polizei, Fachgruppe 3)
Bei Bedarf werden themenspezifisch Mitglieder aus anderen Fachgruppen / Bereichen der Fachhochschule sowie Beamte und Beamtinnen der Landespolizei hinzugezogen (z.B. Einsatzlehre, Cybercrime).
Kooperationspartner
Publikationen
Borchard, Bernd; Chevalier, Cathrin; Waßmann, Maria-Luisa: Kommunikation und psychologische Phänomene im Radikalisierungsprozess; in: Chevalier, Cathrin/Waßmann, Maria-Luisa (2020): Radikalisierungsphänomene in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Schriftenreihe der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern Band 11.
Melzer, A. (2020): Kommunikation als Schlüsselfaktor für Deradikalisierung und Prävention. Rückblick auf den 2. Fachtag Radikal an der FHöVPR M-V. Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Backstein Sammelausgabe 2020
Melzer, A. (2021): Rekrutierungsstrategien von radikalen Gruppen - zwischen individueller Unsicherheit und kollektiven Verschwörungsmythen als Orientierungsangebote. Rückblick zum Fachtag: Radikal 3, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Backstein Sammelausgabe 2021
Schilf, Christiane; Waßmann, Maria-Luisa (2022): Aus- und Fortbildung von Polizei und Verwaltung, in: Heinrich, Gudrun; Schmidt, Ute (Hrsg.): Demokratie gemeinsam stärken! – Erfahrungen aus Mecklenburg-Vorpommern, Weinheim Basel.
Waßmann, M-L. (2019): Radikalisierung - ein Phänomen aus der Mitte der Gesellschaft. Tagungsbericht Fachtag Radikal am 04.03.2019, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Backstein Sommer 2019
Materialien
Die Dokumentation der Fachtage Radikal 1 bis 4 finden Sie hier.