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Sozialraum- und Lebensweltanalyse: Die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen und Familien im Landkreis Rostock

Projektbeschreibung

Im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen dem Landkreis Rostock und der FHöVPR M-V sollen Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen und Familien im Landkreis Rostock erfasst und darauf aufbauend Maßnahmen- und Handlungskonzepte für eine bedarfsorientierte Jugendhilfeplanung hinsichtlich der §§ 11 bis 16 und §§ 27 ff. SGB VIII ab dem Jahr 2023 und folgende abgeleitet werden.

Ziel des Vorhabens ist die Erstellung einer Sozialraum- und Lebensweltanalyse für den Landkreis Rostock. Die Analyseebene sind die administrativen Einheiten der 23 Ämter, amtsfreien Städte und Gemeinden und deren übergreifende sozialräumliche und lebensweltliche Bezüge. Im Fokus stehen Angebote für und Bedarfe von Familien mit Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren. Sie sollen multiperspektivisch und multimethodal erfasst werden. In die Projektarbeit sind Studierende des Studiengangs Allgemeine Verwaltung eingebunden. Einen Kurzbericht über das Konzept und den aktuellen Stand finden Sie hier.

Das Projekt besteht aus drei Modulen:

Modul 1: Kleinräumige Sozialraumanalyse

Auf der Grundlage soziodemografischer, sozioökonomischer, infrastruktureller und prozessgenerierter administrativer Daten werden spezifische soziale Lagen über Sozialraumprofile erfasst und clusteranalytisch klassifiziert.

Wittmann, S. & Skupin, R. (2023). Sozialraum- und Lebensweltanalyse für den Landkreis Rostock. Teil 1: Sozialstatistik

Modul 2: Anbieter und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe

Mit Hilfe von Dokumentenanalysen, Befragungen sowie ggf. Workshopmethoden werden Akteure der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere freie Träger, sowie deren Angebote erfasst und kartiert. Zudem werden aus Perspektive der Anbieter Angebots‑, Umsetzungs- und Konsumtionsprobleme von Maßnahmen, Prognosen zur Entwicklung von Bedarfen sowie Anregungen zur Verbesserung der Kinder-, Jugend- und Familienförderung dargestellt.

Wittmann, S. & Skupin, R. (2023). Sozialraum- und Lebensweltanalyse für den Landkreis Rostock. Teil 2.1: Bericht über die Ergebnisse der Interviews mit den freien Trägern der Jugendhilfe zu Hilfen zur Erziehung.

Modul 3: Kinder, Jugendliche und deren Eltern

Über schriftliche Befragung und Workshopmethoden einschließlich mündlicher Befragung der Zielgruppen werden subjektive Lebenslagen und Lebensraumbezüge sowie Interessen und Bedarfe hinsichtlich kinder‑, jugendlichen- und familienfreundlicher Lebensräume, Angebote und Nutzungsmöglichkeiten erfasst.

Die drei Datenquellen bzw. Perspektiven sollen zusammengeführt werden, um sozialraum- und lebensweltbezogene Handlungsempfehlungen für die Jugendhilfeplanung empirisch zu begründen. Sie sollen zugleich Ausgangspunkt sein für Maßnahmen der Qualitätssicherung und Unterstützung von Beteiligungsprozessen.

Kontakt

FHöVPR M-V
Fachbereich Allgemeine Verwaltung
Sozialwissenschaften

  • Prof. Dr. Simone Wittmann
    Gebäude 1 , Raum 214b
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    Beruflicher Werdegang
    • seit 2019 Professur für Sozialwissenschaften, FHöVPR M-V
    • 2011/2012 Vertretungsprofessur, PH Heidelberg
    • 2008 – 2019 Ausbildung und Supervision von Pflegekräften zu Trainer*innen für das Gruppentraining sozialer Kompetenzen, Forensische Psychiatrie Marsberg
    • 2007-2019 Akademische Rätin/Oberrätin, PH Ludwigsburg
    • 2005-2007 Gastdozentur, MU Graz
    • 2001-2007 Wissenschaftliche Angestellte, TU Braunschweig
    • 1997-2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, FSU Jena
    • 1998 Ausbildung zur sozialpsychologischen Verhaltenstrainerin
    • 1997 Promotion
    • 1992 Abschluss Studium Psychologie (Diplom), FSU Jena
    Veröffentlichungen/Mitgliedschaften/Mitwirkung
    • Wittmann, S. & Chevalier, C. (2022, i.D.). 75 Therapiekarten Soziale Kompetenz. Weinheim: Beltz.
    • Chevalier, C. & Wittmann, S. (2021). Ein Training sozialer Kompetenzen oder: Was trainieren wir eigentlich, wenn wir von sozialer Kompetenz sprechen? In R. Bley & H. Roll (Hrsg.), Forschung – Konzepte – Lehre. Festschrift zur Schriftenreihe der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege (S. 119 – 136). Güstrow: FHöVPR.
    • Wittmann, S. (2021). Komplexes Problemlösen als Herausforderung für Person und Organisation. Denkfallen in Entscheidungsprozessen. Vortrag zur Führungskräftetagung an der FHöVPR „In Führung gehen. In Krisen lernen, auch für danach: Agile Verwaltung (04.11.2021)
    • Edelmann, W. & Wittmann, S. (2019/2012). Lernpsychologie (8./7. Aufl.). Weinheim: Beltz.
    • Wittmann, S. & Dette-Hagenmeyer, D. (2014). Prädiktoren der Motivation zum Studium - Einflüsse einer Intervention zur Förderung forschungsmethodischer Kompetenzen. Vortrag, 49. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Bochum, 21.-25.09.2014.
    • Wittmann, S. (2011). Learning strategies and learning-related emotions among teacher trainees. Teaching and Teacher Education, 27, 524-532.
    • Hinsch, R. & Wittmann, S. (2010/2003). Soziale Kompetenz kann man lernen (2./1. Aufl.). Weinheim: Beltz.
    • Dibbern, M., Wittmann, S. & Heise, E. (2009). Training mit Lehramtsstudierenden zum Umgang mit schwierigen Unterrichtssituationen. In B. Jürgens & G. Krause (Hrsg.), Pädagogische Kompetenz trainieren (S. 57-77). Aachen: Shaker.
    • Wittmann, S. (2006). Lernstrategien und Lernemotionen von Lehramts- und Pädagogikstudierenden. In G. Krampen & H. Zayer (Hrsg.), Psychologiedidaktik und Evaluation V (S. 360-375). Bonn: Deutscher Psychologen Verlag.
    • Rollett, W. & Wittmann, S. (2006). Ausbleibende Befunde zur Beziehung von Lernstrategieeinsatz und Lernleistung in Fragebogenstudien: Eine Folge der Instruktion? Vortrag, 68. Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF). München, 10.-13.09.2006.
    • Wittmann, S. (2005). Das Konzept Soziale Kompetenz. In N. Vriends & J. Margraf (Hrsg.), Soziale Kompetenz, soziale Unsicherheit, soziale Phobie. Verstehen und verändern (S. 55-70). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
    • Wittmann, S. (2004). Lernstrategien und Lernemotionen deutscher und schwedischer Lehramtsstudierender. Vortrag zum 44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Göttingen, 26.-30.09.2004.
    • Buhl, H.M., Wittmann, S. & Noack, P. (2003). Eltern-Kind-Beziehungen studierender und berufstätiger junger Erwachsener. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 35, 144-152.
    • Fitzek, H. & Wittmann, S. (2003). Die Psychologische Anstalt im Nationalsozialismus unter Friedrich Sander. In G. Eckardt (Hrsg.), Psychologie vor Ort - ein Rückblick auf vier Jahrhunderte. Die Entwicklung der Psychologie in Jena vom 16 bis 20. Jahrhundert (S. 337-401). Frankfurt a.M.: Lang. (Beiträge zur Geschichte der Psychologie, Bd. 18)
    • Wittmann, S. (2003). Hans Berger - Psychophysiologie, EEG und Psychische Energie. In G. Eckardt (Hrsg.), Psychologie vor Ort - ein Rückblick auf vier Jahrhunderte. Die Entwicklung der Psychologie in Jena vom 16 bis 20. Jahrhundert (S. 267-301). Frankfurt a.M.: Lang. (Beiträge zur Geschichte der Psychologie, Bd. 18)
    • Wittmann, S. (2003). Die Psychische Anthropologie des Jakob Friedrich Fries (1773-1843). In G. Eckardt (Hrsg.), Psychologie vor Ort - ein Rückblick auf vier Jahrhunderte. Die Entwicklung der Psychologie in Jena vom 16 bis 20. Jahrhundert (S. 69-115). Frankfurt a.M.: Lang. (Beiträge zur Geschichte der Psychologie, Bd. 18)
    • Wittmann, S. (2003). Zur „Paradoxen Doppelnatur des Intellektuellen“ - Der Fall Friedrich Sander. Psychologie und Geschichte, 10(3/4), 309-322.
    • Wittmann, S., Helm, B., Buhl, H.M. & Noack, P. (2000). A nonverbal method for investigations of parent-child-relationships. Poster, pres. at the 7th Biennial Conference of the European Association for Research on Adolescence EARA, Jena, 31.05.-04.06.2000.
    • Wittmann, S. (1999). Der Übergang vom Ein- zum Zwei-Geschlechter-Modell: Psychologische Geschlechterdifferenzen im Spiegel erfahrungsseelenkundlicher Forschungen. Vortrag zur 7. Fachtagung Geschichte der Psychologie der DGPs, Berlin, 27.08.-29.08.1999.
    • Wittmann, S. (1999). Jakob Friedrich Fries (1773-1843): Contributions to the development of psychology and position in the historiography of psychology. Revista de historia de la psycología, 20, 23-34.
    • Hinsch, R., Hoffmann, I., Ueberschär, B. & Wittmann, S. (1998). Gewalt in der Schule. Materialien für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrern. Landau: Verlag Empirische Pädagogik. (Potsdamer Berichte zur Bildungs- und Sozialisationsforschung
    • Wittmann, S. (1998). Das Frühwerk Kurt Lewins. Zu den Quellen sozialpsychologischer Ansätze in Feldkonzept und Wissenschaftstheorie. Frankfurt a.M.: Lang.
    • Hinsch, R. & Wittmann, S. (1997). Auf andere zugehen. Kommunikationstraining. Berlin: Urania.

    Mitglied des Fachbereichsrats seit 06/2020

    Forschungsschwerpunkte/Projekte

    Kooperationsprojekt Sozialraum- und Lebensweltanalyse Landkreis Rostock (03/2022 – 02/2024) (mit R. Skupin)

    Forschungsprojekt Kommunikation im Vorfeld von Verwaltungsentscheidungen – Kommunikationsformen und Kompetenzanforderungen (10/2021 – 03/2023) (mit A. Vandrey)

FHöVPR M-V
Fachbereich Allgemeine Verwaltung
Rechtswissenschaften/Sozialrecht

  • Rajko Skupin
    Gebäude 1 , Raum 214
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    Beruflicher Werdegang
    • 2019 Abordnung an den Landkreis Rostock
    • seit 2019 Dozent an der FHöVPR Güstrow
    • 2016-2019 Geschäftsführer des Perspektive e.V. in Waren (Müritz)
    • 2016-2019 Rechtsanwalt in der Inselstadt Malchow (Mecklenburg)
      Schwerpunkte: Sozial-, Familien- und Strafrecht
    • 2015-2016 Vorstandsvorsitzender des Perspektive e.V. in Waren (Müritz)
    • 2010-2015 Rechtsanwalt Kanzlei Dr. Backhaus & Weidemann in
      Waren (Müritz)
      Schwerpunkte: Insolvenz-, Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht
    • 2008-2009 Bundesagentur für Arbeit; Sachbearbeiter Rechtsbehelfsstelle
      des Jobcenters ARGE Müritz
    • 2004-2008 Aufsichtsratsvorsitzender Wohnungsbaugesellschaft Malchow
    • 2002-2008 Rechtsanwalt in der Inselstadt Malchow (Mecklenburg)
      Schwerpunkte: Sozial-, Familien- und Strafrecht
    • 1999-2001 Referendariat am OLG Brandenburg, 2. Staatsexamen
    • 1994-1999 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Rostock,
      1. Staatsexamen
    • 1990-1993 Abitur am Richard-Wossidlo-Gymnasium Waren (Müritz)
    Forschungsschwerpunkte/Projekte

    Kooperationsprojekt Sozialraum- und Lebensweltanalyse Landkreis Rostock (03/2022 – 02/2024) (mit S. Wittmann)

Landkreis Rostock
Leitung Amt für Jugend und Familie
Stephan Urgast
stephan.urgast@lkros.de

Landkreis Rostock
Leitung Amt für Kinder- und Jugendhilfe
Nina Bergles
nina.bergles@lkros.de





Landkreis Rostock
Sachgebietsleitung Amt für Jugend und Familie
Ulrike Grimnitz
ulrike.grimnitz@lkros.de